Aluminium-Schweißen
Stabile Verbindungen, geringes Gewicht

Herausforderung Aluminium-Schweißen
Aluminium ist neben Stahl das am weitesten verbreitete Konstruktionsmaterial. Sein größter Vorteil: Bei gleicher Festigkeit ist es nur etwa halb so schwer. Deshalb kommt Aluminium auch bevorzugt im Leichtbau zum Einsatz.
Wissenswertes über Aluminium
Reines Aluminium (Al99,5) besitzt nur eine geringe Festigkeit. Es dient jedoch als Basis für Legierungen, deren Festigkeit mit der von Stahl mithalten kann.
Das Schweißen von Aluminium ist besonders schwierig. Der Grund dafür ist, dass das Material von einer Oxidschicht umgeben ist. Diese schmilzt erst bei etwa 2.015 Grad Celsius - Aluminium selbst jedoch schon bei rund 650 Grad, je nach Legierung. Würde man die Oxidschicht auf herkömmliche Weise aufschmelzen, würde das Aluminium wegrinnen - ein Verschweißen wäre unmöglich. Daher ist es notwendig, das Oxid zu zerstören oder zu verdrängen.

Welche Legierungen von Aluminium gibt es?
Die Eigenschaften von reinem Aluminium lassen sich durch Legierungen verändern. Die Beigabe von Magnesium etwa erhöht die Festigkeit des Materials deutlich.
Die wichtigsten Bestandteile von Aluminium-Legierungen und deren Eigenschaften sind:
- Magnesium (Mg)
0,3 - 7 % höhere Festigkeit, feinere Körnung - Mangan (Mn)
0,3 - 1,2 % bessere Korrosionsbeständigkeit, höhere Festigkeit - Kupfer (Cu)
etwa 5 % höhere Festigkeit, geringere Korrosionsbeständigkeit, wichtig für Härtbarkeit - Silizium (Si)
12 % für Guss, senkt den Schmelzpunkt auf 577 °C, jedoch mit grobem Korn

Schweißverfahren für Aluminium
